- Kallikrein
- Kal|li|kre|in [griech. kallíkreas = Bauchspeicheldrüse (eigtl. = schönes Fleisch); ↑ -in (3)], das; -s, -e; Syn.: (internat. Freiname:) Kallidinogenase: Sammelbez. für aus inaktiven Vorstufen (Kallikreinogene als Zymogene) proteolytisch freigesetzte Enzyme, die ihrerseits als Kininogenasen ↑ Kinine wie Bradykinin, Kallidin u. verwandte Gewebshormone in Freiheit setzen. ↑ Aprotinin ist ein körpereigener Kallikrein-Inhibitor.
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Kallikrein[zu griechisch kallíkreas »Bauchspeicheldrüse«] das, -s, zu den Gewebshormonen zählende Protease (so genannte Kininogenase) der Bauchspeicheldrüse und des Blutplasmas, die aus den Kininogenen (α2-Globulinen) die gefäßerweiternden Kinine freisetzt. Plasma-Kallikrein wird erst bei einer Gewebsverletzung durch verschiedene Aktivatoren (u. a. Faktor XII der Blutgerinnung) aus einer inaktiven Vorstufe freigesetzt.
Universal-Lexikon. 2012.